Die verschobene Delegiertenversammlung konnte nun, anstatt wie üblich im Februar, diesen April in Monthey stattfinden. Dabei wurden die 92. und die 93. DV zusammengelegt, da die letzte Versammlung wegen Corona ins Wasser fiel. Der von der Sektion Monthey organisierte Anlass wurde im Pavillon des Mangettes durchgeführt. So konnten wir einen Ausblick auf den Teich und die umliegenden bewachsenen Ufer geniessen. Nach der Anreise und einer Stärkung präsentierte der WKSFV seinen Jahresbericht und behandelte alle Traktanden. Dabei konnten die Delegierten über vier Vorschläge der Walliser Sektionen abstimmen. Als erstes kam unser Antrag der Sektion Brig zur Wahl. Der Saltina Abschnitt von der Napoleonbrücke bis ins Grindji zur Fliegenfischerstrecke soll neu auch als Talbachabschnitt deklariert werden und somit ebenfalls im März schon zur Verfügung stehen. Somit wird das Gedränge an der Eröffnung etwas entlastet. Der Antrag wurde wohlwollend angenommen. Bei der ersten Abstimmung handelte es sich um den Vorschlag zu einer Fliegenfischerstrecke in der Binnaschlucht. Der Gommer Fischerverein hat den Bachabschnitt nach dem Binner Stausee bis zur Rotteneinmündung vorgeschlagen, da er sowieso schwer zugänglich ist und nicht oft von Fischer, begangen wird. Obschon an der Präsidentenversammlung vom Januar eine Mehrheit der Präsidenten dem Vorschlag zugestimmt hatten, lehnten die Delegierten den Antrag ab. Meiner Meinung nach wäre es von grosser Bedeutung, wenn es Gewässerabschnitte gäbe, in denen Jungfische durch schonende Fangmethoden besser geschützt würden. Egal ob mit Fliegen- oder Kunstköderfischen. Im besten Fall wachsen so natürliche Forellen heran, welche ab einer gewissen Grösse in den Rotten abwandern können und dort allen Fischern zur Verfügung stehen. Sie kennen bekanntlich keine Gewässernummern und Grenzen, sondern bewegen sich frei, soweit dies möglich ist. Diese Abstimmung zeigt für mich auf, dass es immer noch nicht akzeptiert ist, sich in eine etwas fortschrittlichere Fischerei zu entwickeln. Ob der Gommer Vorschlag die optimale Lösung gewesen wäre, sei dahingestellt. Jedoch sollten wir in Zukunft dem Beispiel anderer Kantone folgen und die Fangmasse und Fangzahlen den Gewässern entsprechend anpassen. Die uns bekannte Fischerei mit einem so hohen Massfischbesatz und 300 fangbaren Fischen pro Jahr ist in der Schweiz einzigartig. Nach einigen ausgiebigen Diskussionen und Fragen zu dieser Abstimmung wurde die DV fortgesetzt. Die beiden Vorschläge über Reservate der Sektion Sierre wurden jedoch angenommen und alle angenommenen Vorschläge werden nach der Annahme durch die kantonale Fischereikommission umgesetzt. Nachdem alle Traktanden der DV abgehandelt waren, präsentierte Stefan Wenger als Vizepräsident des Schweizerischen Fischerei Verbandes einige Informationen und Hintergründe zum geplanten Fischzentrum der Schweiz in Moosseedorf. Im Anschluss wurden uns durch die Dienststelle die Patentverkaufszahlen und die Fangzahlen präsentiert. Sobald die Versammlung beendet war, wurde ein Apero offeriert. Die organisierte Band sorgte dabei für gute und aufgelockerte Stimmung nach den etwas trockenen Themen vom Morgen. Nach dem feinen Mittagessen wurde eine Tombola durchgeführt, wobei unsere Delegierten mit ziemlich leeren Händen ausgingen. Trotzdem war es schön, die bekannten Gesichter wieder zu treffen und sich auszutauschen!
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In Monthey darf man in einem weiteren See nicht mehr fischen: https://walliser-zeitung.ch/was-sind-pfas-pfas-gift-im-etang-des-mangettes-in-monthey/